Prozess der Schulhaussanierung erfolgreich gestartet
Am vergangenen Montag fand die Auftaktveranstaltung für den Sanierungsprozess der Gemmrigheimer Grundschule statt.
Eingeladen waren neben Bürgermeister Dr. Frauhammer und die Amtsspitzen der Verwaltung, die Damen und Herren Gemeinderäte, die Schulleitung, die Elternvertreter der Grundschule sowie die beiden Vertrauensleute der Bürgerinitiative, die den Bürgerentscheid dazu im vergangenen Herbst initiiert hatte.
Moderiert wurde diese erste Info-Veranstaltung von Philipp König vom Büro Reschl Stadtentwicklung in Stuttgart. Dieses Büro führt zusammen mit der Gemeinde aktuell das Gemeindeentwicklungskonzept durch. Die Grundschule ist Teil dieses Konzeption, weshalb es gut und richtig war, Herr König auch zu dieser Veranstaltung hinzuzuziehen.
Zu Beginn stellt Jörg Ruff vom Architekturbüro Ruff in Löchgau seine Planungen zur Schulsanierung vor. Diese stammen aus 2024 und wurden damals so bereits im Gemeinderat bekanntgegeben.
Im Anschluss stellte Hauptamtsleiterin Bärbel Petters die Auswertung einer vorab durchgeführten Umfrage vor. Alle oben genannten Stakeholder waren aufgefordert, die Frage „Was ist Ihnen bei der weiteren ganzheitlichen Sanierung der Schule besonders wichtig?“ zu beantworten und in ein Ranking von 1 bis 10 zu bringen. Damit sollten die Themenschwerpunkte wie Energieeffizienz, Kosten, Raumkonzept usw. abgefragt werden.
Die Umfrageergebnisse konnten im Großen und Ganzen unter die zehn Überschriften Architektur/Funktionalität, Ausstattung, Energieeffizienz/Nachhaltigkeit/energetische Sanierung, Finanzierung/Kosten, Lernen, Planung, Raumklima, Raumkonzeption, Sicherheit/Barrierefreiheit und Verkehrskonzept/Schulweg gepackt werden.
Als Fazit konnte zusammengefasst werden, dass viele tolle Ideen eingegangen waren. Alle sollen gesammelt werden, nichts verloren gehen. Die unterschiedlichen Sichtweisen aller Beteiligte waren hilfreich, auch konnten sich alle Protagonisten äußern und haben sich auch geäußert. Das Ranking war recht eindeutig, insbesondere bei den oberen TOP 3.
Alle Teilnehmer hatten im Anschuss Gelegenheit, sich zur Umfrage zu äußern und Fragen zu stellen, bevor das Büro Reschl ihre mögliche weitere Vorgehensweise im Prozessablauf vorstellte.
Demnach solle zunächst ein Pflichtenheft aus den Ergebnissen der Befragung erstellt und deren Ergebnisse abgewogen werden. Danach sollte es um die Klärung der Raumbedarfe gehen und Synergien geprüft werden. Hierzu können Workshops mit Schulleitung und Verwaltung durchgeführt werden.
Als Abschluss dieses Prozess könne die Erstellung eines Raumprogramm sowie eines überschlägigen Kostenrahmens für die Sanierungsmaßnahme erfolgen. Danach obliegt es dem Gemeinderat, über die Vergabe von Architektur- und Fachplanerleistungen zu entscheiden.
Das Treffen schloss mit der Entscheidung, ein weiteres dieser Art folgen zu lassen. Bis dahin soll auch geklärt werden, wie z.B. die Schülerinnen und Schüler, die Elternschaft aber auch die Bürgerinnen und Bürger in den weiteren Prozess eingebunden werden können. Hier sind sicherlich Parallelen zum Prozess des Gemeindeentwicklungskonzepts vorhanden.