Angebote für Senioren

Die demografische Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte macht deutlich, dass der Anteil der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger stetig zunimmt. Die Bedürfnisse und Ansprüche älterer Menschen haben damit auch weiter zunehmend in den Mittelpunkt des gemeindlichen Handelns zu rücken. Dazu gehören z.B. Fragen der Mobilität und Barrierefreiheit wie auch die Verbesserung der Teilhabe älterer Menschen am Gemeindeleben.
 

Seniorenbeauftragte

Die Seniorenbeauftragten sollen für die Senioren als niederschwellige neutrale Anlaufstelle außerhalb der Verwaltung dienen, entsprechende Wünsche und Anregungen ermitteln, sammeln und bündeln damit diese besser in die Arbeit der Gemeindeverwaltung einfließen können und die Verwaltungsarbeit als Ganzes kritisch begleiten. Gleichzeitig sollen die Seniorenbeauftragten auch umgekehrt als Ansprechpartner der Verwaltung für die Belange des betrachteten Personenkreises dienen. Von dieser Maßnahme versprechen wir uns eine bessere Berücksichtigung der Belange der älteren Generation und damit implizit z.B. auch aller mobilitätseingeschränkten Personen.

Rose und Ulrich Schweiker

die beiden Seniorenbeauftragten Ulrich und Rose Schweiker
 

Kontakt

Sie erreichen die Seniorenbeauftragten für Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen unter
 
E-Mail: Seniorenbeauftragte@GEMMRIGHEIM.DE

Sprechzeiten nach Vereinbarung.

Gemmrigheimer Seniorenzeit

Auszeit – Freizeit – Seniorenzeit!

Jeweils am 3. Dienstag im Monat findet die Gemmrigheimer Seniorenzeit. ein gemeinsamer Nachmittag für alle Gemmrigheimer Seniorinnen und Senioren statt.

Möglich macht dies das große bürgerschaftliche Engagement und die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Gemmrigheim, Rose und Uli Schweiker, den beiden Seniorenbeauftragten, der evangelischen Kirchengemeinde sowie Sabine Appich und Linda Pöhler mit ihrem Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer.

Die evangelische Kirchengemeinde stellt freundlicherweise das Gemeindehaus zur Verfügung. Bei Kaffee, Tee und Hefekranz, Gebäck oder Kuchen können alle „Best-Ager“ bzw. die „Generation 60+“ gemeinsam eine Auszeit, Freizeit oder einfach Gemmrigheimer SeniorenZeit miteinander verbringen.

Die Gemmrigheimer SeniorenZeit findet im evangelischen Gemeindehaus in der Hofgasse 8 statt. Beginn ist jeweils um 14:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für die Verpflegung steht eine Spendenbox bereit.

Freuen Sie sich mit uns auf unterhaltsame Nachmittage und merken Sie sich die oben genannten Termine vor. Die Themen der Gemmrigheimer SeniorenZeit und die Termine erfahren Sie stets aktuell im Gemeindeamtsblatt.

Fahrdienst

Es wird ein Fahrdienst angeboten. Wenn Sie von zuhause abgeholt werden möchte, rufen bitte am Montag vorher bis 18 Uhr bei Ulrich Schweiker, Tel. 9 33 51, an. Sie werden selbstverständlich nach der Veranstaltung wieder nach Hause gebracht.

Besuchsdienst Altenhilfe

Aktuell besteht der Besuchsdienst der Altenhilfe aus 17 aktiven, vornehmlich weiblichen Besuchern. Besucht werden derzeit 37 Personen. Anneliese Röser ist mit 40 „Dienstjahren“ aktuell die langjährigste Besucherin. Und gleichzeitig ist sie auch diejenige, die mit fünf besuchten Personen die meisten Besuche übernimmt, dicht gefolgt von Anna Bonavita und Hildegard Ohr. Im Rathaus wird der Besuchsdienst von Frau Petters verwaltet.

Im vergangenen Jahr feierte der Besuchsdienst der Altenhilfe sein 50-jähriges Jubiläum.

Besuchsdienst der Altenhilfe sucht Verstärkung!

Da es immer mehr ältere und kranke Menschen gibt, suchen wir nun weitere Ehrenamtliche, die bereit sind, diesen Dienst zu übernehmen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bitte im Bürgerbüro im Rathaus, Zimmer Z.02 im Erdgeschoss, Tel. 972-11 oder per E-Mail an buergerbuero@gemmrigheim.de.

Wenn Sie von jemandem wissen, der oder die gerne Besuch bekommen möchte, dann teilen Sie uns dies auch bitte mit. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Zur Historie

Der Besuchsdienst der Altenhilfe hat es sich zum Ziel gemacht hat, all die Menschen zu besuchen, denen es das Alter oder deren Konstitution nicht mehr möglich macht, am dörflichen Leben in gewohntem und wünschenswertem Umfang teilzunehmen.

Eine wertvolle und wichtige Aktion wie ein Altenbesuchsdienst entsteht nicht im luftleeren Raum, quasi von alleine. Es braucht Menschen, die sich der Sache annehmen. Eine davon war Margarete Früh. Sie hat sich Gedanken gemacht, wie man das Zusammenleben im Ort verbessern kann. 1974 hat Margarete Früh interessierte Mitbürgerinnen zu einem ersten Treffen im Sonnenhof zusammengerufen mit dem Ziel, einen Altenbesuchsdienst ins Leben zu rufen, über Konfessionsgrenzen hinweg, für Alteingesessene und Menschen, die aufgrund von Flucht und Vertreibung während und nach dem Krieg nach Gemmrigheim kamen. Berührungsängste gab es nicht.

Sie hatte in Frau Bitter und Maria Gerischer engagierte Mitstreiterinnen. Auch Ilse Klass, Frau des damaligen Bürgermeisters Helmut Klass, gilt als eine Pionierin der ersten Stunde. Als Mitglied des Kreisvorstands des Deutschen Roten Kreuzes war Margarete Früh auch als Netzwerkerin bekannt. Und so war ihr auch bewusst, dass des beim damaligen Kreisseniorenrat bzw. beim Landratsamt finanzielle Mittel für ein solches Unterfangen gab, welche sie im Auftrag der Gemeinde natürlich auch für Gemmrigheim eingeworben hat. Mit den dann verfügbaren Mitteln konnten den besuchten Menschen kleine Geschenke gekauft und beim Besuch mitgebracht werden. Was da verschenkt wurde, war sehr vielfältig. Es war durchaus auch nichts Ungewöhnliches, wenn man bei einem Besuch ein Pfund Siedfleisch geschenkt bekam. Brauchen konnte man das allemal, und Freude hat es auch ausgelöst.

Diese Mittel mussten natürlich verwaltet werden. Das geschah auf dem Rathaus. Und hier hat sich von Beginn an insbesondere Hildegard Ohr hervorgetan. Sie war über die Jahre so etwas wie die „gute Seele“ des Besuchsdienstes. Im Laufe der Zeit haben sich auch die Gemeindeschwestern, die in Gemmrigheim über die evangelische Kirchengemeinde tätig waren, in die Arbeit des Besuchsdienst der Altenhilfe integriert. Sie hatten die Augen und Ohren in den Familien und Haushalten und waren eine wichtige Informationsquelle, wenn es darum ging, festzustellen, wo Besuche wichtig und angebracht waren. „Man wollte“, wie es Ilse Klass so treffend formulierte „die Alten nicht nur verwalten“.

Das, was da entstand und gelebt wurde, ist ein Akt von Solidarität und gelebter Nächstenliebe, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann und in der Umgebung seinesgleichen sucht. Mit dem Besuchsdienst der Altenhilfe hat Gemmrigheim ein Alleinstellungsmerkmal, auf das die Gemeinde stolz sein kann.

Das Wheelmap-Projekt

Den Alltag für Menschen mit Gehbehinderung erleichtern und rollstuhlgerechte Orte finden ist Hintergrund der App wheelmap.org.

Auf der Online-Karte können Orte mit einem ampelbasierten Kennzeichnungssystem zur Bewertung der Barrierefreiheit markiert und aufgerufen werden. Dabei wird zwischen folgenden Farben unterschieden:

  • Grün: Rollstuhlgerecht (alle Räume und der Eingang sind stufenlos erreichbar).
  • Gelb: Teilweise rollstuhlgerecht (die wichtigsten Räume sind stufenlos erreichbar und der Eingang hat max. eine 7cm hohe Stufe).
  • Rot: Nicht rollstuhlgerecht (Eingang höher als 7cm und Räume sind nicht stufenlos erreichbar). 

Diese Informationen bedeuten für mobilitätseingeschränkte Menschen eine deutliche Erleichterung beim Planen ihres Alltags und tragen zu einer unabhängigeren Teilhabe am Lebensalltag bei.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.wheelmap.org.